Giovanni Battista Tiepolo (Giambattista) / Portrait eines jungen Mannes mit Barett, den Kopf in die rechte Hand gestützt / 18. Jahrhundert / Rötel, weiß gehöht
Adolf von Hildebrandt / Rastender Merkur / 1885/86 / Bronzeguss
Paul Baum / Weg nach Niedergrunstedt / 1886 / Öl auf Leinwand

Sonderführung. „Bauhaus und Nationalsozialismus“

Samstag, 03. 08. 2024, 15:30 Uhr

Sonderführung „Bauhaus und Nationalsozialismus“

Am Samstag, dem 3. August, haben Sie die Möglichkeit an einer exklusiven Sonderführung durch die diesjährige Jahresausstellung der Klassik Stiftung teilzunehmen. Die Führung der ersten Gruppe beginnt um 15:30 Uhr (15 Personen), die zweite Gruppe startet dann um 16.45 Uhr im Foyer des Schiller-Museum (15 Personen).

Die von Dr. Anke Blümm, Prof. Dr. Elisabeth Otto und Prof. Dr. Dr. Patrick Rössler kuratierte Ausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“ hat seit ihrer Eröffnung deutschlandweit und international viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie ist in drei Teilen im Bauhaus-Museum, Museum Neues Weimar und im Schiller-Museum zu sehen. Aus organisatorischen Gründen konzentriert sich die Führung von Dr. Francesca Fabbri (wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klassik Stiftung) auf den Hauptteil der Ausstellung im Schiller-Museum. Die dritte Station der Ausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“ im Schiller-Museum „Lebenswege in der Diktatur 1933–1945“ illustriert die Gratwanderung der früheren Bauhäusler im Umgang mit dem NS-Regime. Gegliedert nach den unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen Grafik- und Ausstellungsdesign, Buchgestaltung, Industriedesign, Textil, Kunstgewerbe, Foto und Film, Möbelgestaltung und Architektur stellt jede der Sektionen zudem exemplarische Fallbiografien vor. Visuell ansprechende Plakate im Dienste der NS-Propaganda, prägnant inszenierte Ausstellungsgestaltungen oder die bis 1945 mit diesem Namen beworbenen „Bauhaus-Tapeten“ fallen genauso darunter wie Filmausstattungen oder massenproduziertes Haushaltsdesign. Daneben sind traditionelles, schlichtes Kunsthandwerk und handgewebte Stoffe und Teppiche bis hin zu mit Eichenlaub ornamentierten Holzmöbeln zu sehen, die Franz Ehrlich für den Kommandanten von Buchenwald als zwangsverpflichteter Gestalter entwarf. Der letzte Teil der Ausstellung präsentiert bis dato unbekannte Propagandakunst von der Front, wirft aber genauso einen Blick auf ephemere künstlerische Hinterlassenschaften aus Opferperspektive.

Bitte melden Sie sich zu dieser Führung bis zum 30.07. per Mail an. Bitte geben Sie unbedingt an, ob Sie bei Gruppe 1 oder 2 dabei sein möchten. 

// Ort: Schillermuseum (Foyer)
// Zeit: 15:30 Uhr (Gruppe 1) + 16:45 Uhr (Gruppe 2) 

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