Vortrag. Sascha Schneider. Die Seele verlangt nach Körper.
Vortrag. Die Seele verlangt nach Körper. Der Künstler Sascha Schneider zwischen Symbolismus, Sexualität und Society
Dr. Christiane Starck
Die Entwicklung der Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar bildet einen Schwerpunkt des diesjährigen Jahresprogramms der Kunstgesellschaft. Die junge Marburger Wissenschaftlerin Dr. Christiane Starck beschäftigte sich im Rahmen Ihrer Promotion mit dem Künstler Sascha Schneider.
Sascha Schneiders (1870-1927) Zeit in der "gemütlichen Necropolis" Weimar zwischen 1904 und 1908 kann als Epizentrum seiner künstlerischen Entwicklung verstanden werden. Hier wirkte Schneider nicht nur als Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule, er traf auch die Entscheidungen für die Ausgestaltung von Karl Mays "Gesammelten Reiseerzählungen". Zeitgleich mit seiner Emanzipation als Homosexueller bewegte er sich Schritt für Schritt vom narrativen Symbolismus hin zu seiner Version der Körperkunst, die 1919 in der Gründung des auf Ästhetik ausgelegten Bodybuilding-Studios "Kraft-Kunst-Institut" gipfelte. Anlässlich seines 90. Todestages und des Erscheinens der ersten umfassenden Monographie und des Werkkataloges von Sascha Schneider werden die Umstände dieser wichtigen Lebensphase anhand von Werk und Biographie nachvollzogen.
Hier finden Sie einen Link zum Buch von Frau Dr. Starck:
www.tectum-verlag.de/sascha-schneider.html
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// Ort: Stadtschloss, Kaminzimmer
// Zeit: 16:00 Uhr