Richtfest für den Neubau des Südflügels am 25. September 1913, Foto unbekannt, 1913, LATh – HStA Weimar
Kuppel im „Wielandzimmer“, Foto Alexander Burzik, 2014, KSW
Hauptwand des Wielandzimmers, Foto Alexander Burzik, 2011, KSW

Von Einhörnern und Drachentötern. Skulptur und Malerei des Spätmittelalters in Thüringen.


Von Einhörnern und Drachentötern. Skulptur und Malerei des Spätmittelalters in Thüringen.

Thüringen ist reich an Kunstwerken des Mittelalters. Die besondere Qualität der mitteldeutschen Kulturlandschaft vor der Reformationszeit gerät mitunter etwas aus dem Blickfeld, und deren übergreifende Erforschung bleibt weiterhin eine Aufgabe nicht allein der regionalen Kunstgeschichte. Einzelne Objekte und Künstler, Werkzusammen­hän­­ge oder Werkstätten waren in den letzten Jahren der Gegenstand von verdienstvollen Studien. Gleichwohl liegt ein aktueller und kritischer Überblick zur Kunst des Mittelalters auf dem Gebiet des heutigen Freistaates Thüringen bislang nicht vor.

Der im Herbst 2024 erschienene Band mit Beiträgen zur Fachtagung in Mühlhausen im Jahr 2022 soll einen ersten Schritt darstellen, sich diesem für die Forschung substanziellen Thema erneut anzunehmen. Den Ausgangspunkt der Tagung bildete die entsprechende Sammlung der Klassik Stiftung Weimar mit ihren Retabeln, Skulpturen und Gemälden. Mit der Gründung der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar in der Hauptstadt des neuen Landes Thüringen nach dem Ende der Monarchie baute der damalige Museumsdirektor Wilhelm Köhler die vorhandene Sammlung beispielhaft weiter aus. 2018 zog die Weimarer Mittelaltersammlung, eine der wichtigsten Sammlungen spätmittel­alterlicher Kunst in Thüringen, in die Mühlhäuser Marienkirche ein und wird seitdem unter dem werbewirksamen Titel „Von Einhörnern und Drachentötern“ ausgestellt.

Die Präsentation des neuen Tagungsbandes im Rahmen einer Veranstaltungsreihe mit Thüringer Museen, die allesamt über bedeutende Bestände verfügen und gemeinsam für die Vielfalt der Kunst des Mittelalters in Thüringen stehen, gibt den Anlass übergreifend Fragestellungen ins Blickfeld zu rücken. 



Von Einhörnern und Drachentötern. Skulptur und Malerei des Spätmittelalters in Thüringen.

héritage / Nr. 4 – Schriftenreihe der Weimarer Kunstgesellschaft  von Cranach bis Rohlfs e. V
Hrsg. von Sebastian Dohe und Friedrich Staemmler
für die Weimarer Kunstgesellschaft von Cranach bis Rohlfs e. V.
in Verbindung mit der Direktion Museen der Klassik Stiftung Weimar
und den Mühlhäuser Museen

2024 | 220 Seiten | Preis 29,00 €
ISBN: 978-3-00-079437-7

Autoren:
Falko Bornschein, Sebastian Dohe, Helga Hoffmann,
Markus Hörsch, Svea Janzen, Peter Knüvener, Anne Levin,
Rainer Müller, Jan Friedrich Richter, Johannes Schaefer,
Martin Sladeczek, Benjamin Sommer, Benjamin Spira,
Friedrich Staemmler 


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Kunst und Kunstgewerbe für Weimar. Ein Jahrzehnt Erwerbungen der Weimarer Kunstgesellschaft


Kunst und Kunstgewerbe für Weimar. Ein Jahrzehnt Erwerbungen der Weimarer Kunstgesellschaft

Inspiriert von der Begeisterung für Künstler der Weimarer Malerschule wie Theodor Hagen und Christian Rohlfs ist in Verbindung mit der Klassik Stiftung Weimar aus einer privaten Initiative ein junger Verein entstanden, dem es um tiefere Einblicke in das Leben und Werk der mit Weimar verbundenen Künstler und Kunsthandwerker geht. Gemeinsam wollen wir deren Kunstwerke neu entdecken und gemeinsam erleben“, heißt es im Jahresprogramm 2023 der Weimarer Kunstgesellschaft von Cranach bis Rohlfs e.V. zum Selbstverständnis. Das ehrenamtliche Engagement für die Weimarer Malerschule führte zu einer quicklebendigen Gemeinschaft, die heute rund 230 Mitglieder zählt und – der Motivation der Gründungstage 2012 entsprechend – noch immer bewusst auch jüngere Menschen anzusprechen vermag.

Die vorliegende Publikation ist eine erste Bilanz dieser fruchtbaren Zusammenarbeit des kreativen, aus Freundeskreis, Klassik Stiftung Weimar und Fielmann AG bestehendenNetzwerks; eine faszinierende Reise durch die Jahrhunderte in 12 Objekten, die noch lange nicht abgeschlossen ist. Die Weimarer Kunstgesellschaft wird auch mit dem Blick auf die Zukunft eine bedeutende Rolle in der „heimlichen Kulturhauptstadt Deutschlands“ spielen – als Teil der intellektuellen Geselligkeit ebenso wie für den freundschaftlichen Austausch aller Fördernden der Weimarer Kultur- und Wissenstopografie. Der Verein schuldet allen Mitgliedern, Spendern und Unterstützern großen Dank und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. Der Band wurde ausschließlich aus Vereinsmitteln finanziert. Der Dank gilt insbesondere allen Autorinnen und Autoren der Beiträge und allen, die erneut Lektorat und Redaktion, Gestaltung und Herstellung eines weiteren Bandes unserer Schriftenreihe »Heritage« übernommen haben. Möge der Band dazu beitragen, das Interesse für die bedeutenden, mehr als 500 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte umfassenden Weimarer Sammlungen und für die Arbeit in dieser einzigartigen Museumslandschaft zu bewahren oder neu zu entdecken.


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Nach der Monarchie. Das Residenzschloss in Weimar 1918-2018

Liebe Kunstfreunde,

die Geschichte des Weimarer Stadtschlosses ist untrennbar mit der wechselvollen Nutzung im 20. Jahrhundert verbunden. Insbesondere dessen museale Funktion, aber auch seine Funktion als Depot für das Kunstgut in der zweiten Hälfte der vergangenen 100 Jahre standen im Mittelpunkt vieler Veranstaltungen und Projekte der „Weimarer Kunstgesellschaft – von Cranach bis Rohlfs e.V.“ In einem besonderen Veranstaltungsformat: der Reihe „verSCHLOSSenes“, wie wir sie genannt haben, haben wir seit 2012 versucht, das komplexe Baudenkmal unseren Mitgliedern näherzubringen und sie über die Planungen zur Sanierung des weitläufigen Gebäudes auf dem Laufenden zu halten. Der stilisierte Turm an der Bastille im Logo des Vereins zeigt die enge Verbindung zum Stadtschloss und dem 1923 geöffneten Schlossmuseum. Es ist das geistige Zentrum des Vereins, und die Wahrung des Gebäudekomplexes mit seinem Inventar haben wir in unserer Satzung zu einem Kernthema gemacht.
Diese Publikation soll die in langjähriger und anspruchsvoller Arbeit erworbenen Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schlossmuseum konzentrieren und einer interessierten Öffentlichkeit, auch zum wissenschaftlichen Gebrauch, vorlegen. Die Publikation vereint Beiträge zur Geschichte des Stadtschlosses und des Schlossmuseums mit seinen reichen Beständen, die dem Verein besonders am Herzen liegen. Die Aufzeichnung von „Schlossgeschichten“ soll das Wissen für die Zukunft sichern.

Damit schließt der zweite Band unserer Publikationsreihe „héritage“ auch an ein wichtiges Element des Vereins-Logos an, die Fackel. Sie soll eine Metapher dafür sein, dass es unser Ziel ist, die geistige und materielle Überlieferung an die nächste Generation weiterzugeben. Ich danke allen, die an der Entstehung des Buches beteiligt sind, für ihr kompetentes und engagiertes Wirken. Das Publikationsprojekt ist erneut ein Beispiel für die stets gute Zusammenarbeit der Weimarer Kunstgesellschaft mit der Klassik Stiftung und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das Werk ist das größte Geschenk, das sich der Verein zum zehnjährigen Bestehen machen kann. Wir wünschen sehr, dass die Lektüre auch Ihnen Freude bereiten wird!

Gregor Seiffert
Vorstandsvorsitzender der Weimarer Kunstgesellschaft –
von Cranach bis Rohlfs e.V.

 



Nach der Monarchie. Das Residenzschloss in Weimar 1918–2018 – Funktion und Nutzung im Wandel

héritage / Nr. 2 – Schriftenreihe der Weimarer Kunstgesellschaft  von Cranach bis Rohlfs e. V.

Hrsg. von Gert-Dieter Ulferts unter Mitarbeit von Sebastian Dohe für die Weimarer Kunstgesellschaft von Cranach bis Rohlfs e. V. in Verbindung mit der Klassik Stiftung Weimar

mit Beiträgen von: Arno Barnert, Anne Brannys, Sebastian Dohe, Michael Enterlein, Lothar Ehrlich, Christian Faludi, Katharina Krügel, Franz Nagel, Jens-Jörg Riederer, Manuel Schwarz, Wolff Christian Stottele, Gert-Dieter Ulferts, Erdmann von Wilamowitz-Moellendorff 

272 Seiten, Hardcover

ISBN 978-3-7374-0295-8

Preis: 36,00 €


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Sehnsucht nach dem Süden. Friedrich Albert Schmidt

Liebe Kunstfreunde,

der nun vorliegende Ausstellungskatalog stellt für die Weimarer Kunstgesellschaft von Cranach bis Rohlfs e. V. im doppelten Sinn eine Premiere dar. Zum einem handelt es sich um den ersten Band der Schriften der Weimarer Kunstgesellschaft. Die Reihe schafft unter dem Titel Héritage einen weiteren Baustein, um an Leben und Wirken dermit Weimar verbundenen Künstler und Kunsthandwerker zu erinnern. Bereits der Namenszusatz des Vereins verweist dabei auf ein Spektrum von 400 Jahren Weimarer Kunstgeschichte, das künftig in diesem Rahmen Betrachtung finden soll. Zum anderen erfüllt sich mit der Ausstellung "Sehnsucht nach dem Süden – Der Weimarer Landschaftsmaler Friedrich Albert Schmidt" ein lang gehegter Wunsch, sich aktiv an der Konzeption und Organisation von Ausstellungen zu beteiligen. Es ist mir eine besondere Freude, dass diese Ausstellung in der Permanenten Kunstausstellung – der heutigen Kunsthalle ›Harry Graf Kessler‹ – stattfindet. Der 1892 anlässlich der Goldenen Hochzeit von Großherzog Carl Alexander und Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach eröffnete Oberlichtsaal stellt einen wunderbaren Rahmen zur Präsentation der Gemälde dar. Es kehren stimmungsvolle Kunstwerke von Friedrich Albert Schmidt zurück, und gleichzeitig erinnern wir an Großherzog Carl Alexander – einen visionären Mäzen, ohne den es die Klassikerstadt Weimar, so wie wir sie heute kennen, nicht gäbe. Die von der Kulturdirektion verwaltete Kunsthalle verweist darüber hinausauf eine neu entstandene Kooperation zwischen dem Weimarer Stadtmuseum, der Klassik Stiftung Weimar und der Weimarer Kunstgesellschaft, über die wir uns im Besonderen freuen. In der Hoffnung auf viele weitere so schöne und wissenschaftlich gehaltvolle Ausstellungen danke ich allen Beteiligten für die kompetente und engagierte Arbeit sowie das angenehme Arbeitsklima. Besonderer Dank gilt dabei Klaus Dieter und Sybille Gaus, die mit zahlreichen Leihgaben und jahrelangen Forschungen zu Friedrich Albert Schmidt die Grundlagen für Ausstellung und Katalog gelegt haben. Die Würdigung des weitgehend unbekannten Künstlers konnte nur durch ihre engagierte Vorarbeit geleistet werden. Im Namen des gesamten Vorstandes: Genießen Sie die Lektüre.

Gregor Seiffert

Vorsitzender der Weimarer Kunstgesellschaft



Sehnsucht nach dem Süden. Friedrich Albert Schmidt

Antje Neumann und Gerda Wendermann (Hrsg.): Sehnsucht nach dem Süden – Der Weimarer Landschaftsmaler Friedrich Albert Schmidt (1846–1916). Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle ›Harry Graf Kessler‹ Weimar anlässlich des 200. Geburtstages von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach als Kooperation zwischen Stadt Weimar, Stadtmuseum Weimar, Klassik Stiftung Weimar und Weimarer Kunstgesellschaft von Cranach bis Rohlfs e. V., 1. Juni bis 9. September 2018, Weimar 2018

104 Seiten, Broschur

ISBN 978-3-00-059740-4

Preis: 19,80 €


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